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Körperorientierte Psychotherapie
Wer Perlen sucht, muss in die Tiefe steigen
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Dryden
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Wilhelm Reich hat während seiner Arbeit als Psychoanalytiker schon
in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts seine Erkenntnisse darüber,
wie sich seelische Schwierigkeiten auch in körperlichen Haltungen und
Blockierungen zeigen, wie diese körperlichen Spannungen Energien binden
und dadurch die freie menschliche Entfaltung behindern, ständig vertieft
und verfeinert.
Traumatische Erlebnisse und andere ungeeignete Erfahrungen während der
kindlichen Entwicklung bewirken einen Prozess von „Panzerung“,
der mit der Empfängnis beginnen und sich im späteren Leben fortsetzen
kann.
Bei der körperorientierten Psychotherapie handelt es sich im Wesentlichen
um einen Prozess, in dem diese gebundenen Energien wieder freigesetzt werden,
so dass sie dem Menschen zur Verfügung stehen, um ein erfülltes
Leben führen zu können.
Wilhelm Reich starb 1957. Seither haben sich unterschiedliche Richtungen
körperorientierter Psychotherapie in gegenseitiger Abgrenzung und
Bereicherung entwickelt.
Es gibt inzwischen eine Fülle spannender Literatur und es lohnt sich
auch immer noch, Reichs Texte zu studieren.
In körpertherapeutischen Sitzungen kann sich durch Körperwahrnehmung,
verstärktes Atmen, Bewegung, Berührung oder auch während
eines Gespräches eine chronische Anspannung noch verstärken und
sich schließlich durch Stimme, unwillkürliche Bewegungen und
Gefühlsäußerungen
entladen. Eine solche Sitzung endet häufig damit, dass wohlige Gefühle
durch den Körper strömen und spontane Erkenntnisse auftauchen.
Viele heilsame Prozesse verlaufen jedoch eher still und in der Tiefe.
Selbstwahrnehmung, „Körper-Selbst“, ein Gefühl für
die eigene Würde und Kraft und die eigenen Grenzen können sich
dadurch allmählich entfalten.
In meiner Praxis hat es sich gut bewährt, Körperpsychotherapie
durch andere Verfahren wie Psychodrama, Gestalttherapie, klientenzentrierte
Gespräche, Traumarbeit, körperorientierte Traumatherapie, Kommunikationstraining und Visionssuche zu ergänzen.
Auch dabei verliere ich den Körper nicht aus den Augen, denn oft zeigt
er uns auf subtile Weise Ansätze bisher ungenutzter Handlungsmöglichkeiten.
Meine Rolle in diesem Prozess ist die einer aufmerksamen, raumgebenden,
haltgebenden, achtsamen, mitfühlenden Begleiterin, offen für überraschende
Lösungswege.
Jede Sitzung ist ein Unikat, eine gemeinsames Werk.
Ich arbeite mit großem Respekt vor den Selbstheilungskräften und
Ressourcen, die jedem Menschen innewohnen, und vor dem individuellen Tempo
und den persönlichen Formen menschlicher Entfaltung.
"Je genauer ich die Dinge, über die Reich sprach, aus erster Hand
kennen lerne, desto ernster nehme ich sie."
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Ronald D. Laing
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Gute Gründe, körperpsychotherapeutische Begleitung zu suchen:
- Erschöpfungszustände,
burn out
- Stress
- belastende Lebens- oder Berufssituation
- Mangel an Selbstvertrauen
- Beziehungsschwierigkeiten
- sexuelle Schwierigkeiten
- traumatische Erlebnisse, pränatale Belastungen
- körperliche Symptome, wie z.B.
chronische Verspannungen
Rückenprobleme
Atembeschwerden
Asthma
Migräne
Lupus
Menstruationsstörungen
Essstörungen
Krebserkrankung
- Berufsfindungsschwierigkeiten
- Fortbildungs-, Coaching- und Supervisionsbedarf für
die Arbeit in sozialen Berufen
- Übergangszeiten, Neuorientierung
- Lebenskrisen, spirituelle Krisen
- der Wunsch, sich selbst besser verstehen zu können
- Sehnsucht, mehr Freude im Leben zu empfinden
- der Wunsch, die eigene Lebensaufgabe zu finden und das zu tun, was wirklich erfüllt
Pleasure is a discipline
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Michael Smith
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Heilsame Berührung
ist eine Einladung für den Organismus, sich auszudehnen, in Schwingung
zu kommen, sich zu beleben.
Sie kann zu differenzierterer Selbstwahrnehmung beitragen, zum klareren
Erkennen eigener Grenzen.
Sie kann die Erfahrung von Geborgenheit und Halt vermitteln, die Erfahrung,
sich endlich zumuten zu können, angenommen zu sein, so wie Du bist.
Voraussetzung ist dabei immer, dass der Berührende in Resonanz geht
mit dem Berührten und niemals individuelle Grenzen überschreitet.
Energie ist ewiges Entzücken und sie rührt vom Körper her
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W. Blake
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